Wenn Kiwaner dem Teufel eine Brücke bauen

Am 27. August setzten 25 Kiwaner aus den 4 Clubs Zug, Ennetsee (ZG), Zugerland und Uri mit Steinkörben Brückenköpfe hoch über der Klus hinten im Urnerboden. Dies waren erst die Vorarbeiten für die im Frühjahr 2017 noch zu installierende neue Brücke. Damit soll die Bachüberquerung sicherer werden.

Morgens um 0700 Uhr war auf dem Klausenpass Treffpunkt. Der Eindruck, die Arbeitskleidung wirke bei einigen Personen fremd, täuschte nicht. So versteckte sich hinter einem abgegriffenen Overall ein Banker, der unter der Woche nur Nadelstreifenanzüge trägt; oder ein Steuerverwalter mit einem Pickel über die Schultern? Hier konnte schon eher eine Verbindung zwischen Beruf und Werkzeug hergestellt werden.

Auf dem Arbeitsplatz, dem Teufelsfriedhof auf ca. 2200 m.üM angekommen durfte die Vorarbeit bestaunt werden. Die Steinkörbe wurden von den Verantwortlichen des Verkehrsvereins Urnerboden schon Tage zuvor gesetzt. Das notwendige Material hatte einen kurzen Helikopterflug hinter sich und wurde direkt neben der Baustelle abgesetzt. Es war also alles bestens vorbereitet. Somit konnte mit der Handarbeit begonnen werden. Die 25 Personen schleppten während ca. 1 Stunde Steine in die Nähe der Steinkörbe. Danach wurden diese mit dem angeschleppten Material gefüllt

Punkt 1200 Uhr erschienen auf der Krete 2 Personen, die Verpflegung für diese 25 Personen heranschleppten. Handarbeit macht hungrig! Um 1300 Uhr hiess es: „Fortsetzung der Arbeit“ Neben dem guten Gefühl, wieder mal was Sichtbares geleistet zu haben machte sich aber auch die Anstrengung bemerkbar. Ein kurzes Absitzen auf einem Stein wurde häufiger beobachtet. Hände wurden geschwungen, den Feierabend herbeigesehnt. Manch eine Person musste erkennen, dass die Zwanzig schon längst der Vergangenheit angehören; aber der Einsatz war ungebrochen.

Um ca. 1430 Uhr konnten die Verantwortlichen vermelden, dass beide Brückenköpfe stehen und - so Teufel will - auch genügend gesichert sind. Es bleibt zu hoffen, dass diese auch den extremen Wetterverhältnissen standhalten. Ob dem so ist? Die Antwort wissen wir erst im Frühjahr 2017! Wehe, wenn der Teufel hier wieder aufersteht. Dann kann es passieren, dass die ganze Arbeit buchstäblich den Bach runter gespült wird.

 

Kiwanis Club Uri unterstützt Unicef

Kiwanis unterstützt international die Eliminierung des Starrkrampfes bei Müttern und Kleinkindern in der Dritten Welt. Am kommenden Samstag, 12. November, engagiert sich der Kiwanis Club Uri auf dem Lehnplatz in Altdorf.

KiwanisInternational und Unicef haben sich im Eliminate-Projekt zusammenge-schlossen, um Tetanus bei Müttern und Kleinkindern weltweit bis im Jahr 2015 zu beseitigen.  Auch Kiwanis Schweiz setzt sich dafür ein. Die Kampagne Eliminate.ch ist am 1. Oktober im Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich offiziell lanciert worden. Kiwanis unterstützt Unicef im Kampf gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen. Am kommenden Samstag, 12. November, sammeln Mitglieder des Kiwanis Club Uri auf dem Lehnplatz in Altdorf Geld für die Bekämpfung von Tetanus bei Müttern und Kleinkindern. Sie werden sich auch am Altdorfer Weihnachtsmarkt vom 16. Dezember für dieses Projekt einsetzen.

Eine Infektion mit dem tödlichen Erreger kann leicht verhindert werden, indem Frauen im gebärfähigen Alter mit einer Serie von drei Impfungen, die jeweils 60 US-Cent kosten, behandelt werden. Die Mehrheit der Mütter und Neugeborenen, die an Tetanus sterben, leben in 40 Ländern in Afrika und Südostasien. Alle 9 Minuten stirbt ein Kind an dieser Infektionskrankheit.

Im Rahmen des weltweiten Projekts Eliminate wird Kiwanis im Laufe der nächsten fünf Jahre 110 Millionen US-Dollar sammeln und so die fehlenden Mittel für die Bereitstellung von schätzungsweise 387 Millionen Dosen des Impfstoffs aufbringen. «Kiwanis ist der Überzeugung, dass kein Kind und keine Mutter an Tetanus leiden oder sterben soll», erklärt Max P. Oesch, Governor von Kiwanis Schweiz. «Kiwanis Schweiz wird seine rund 7200 Mitglieder mobilisieren, um sich für diese Kinder und ihre Mütter stark zu machen und die nötigen Spenden zu sammeln, damit diese tödliche Krankheit besiegt werden kann.»

Kiwanis für das Wohl der Gemeinschaft

Kiwanis ist vor 100 Jahren von 42 Geschäftsleuten in Florida (USA) gegründet worden. Sie ist eine weltweite, internationale und moderne Serviceorganisation von selbständigen Clubs. In der Schweiz sind fast 7200 Mitglieder in beinahe 200 lokalen Clubs mit der Kiwanis-Idee verbunden. Kiwanerinnen und Kiwaner wollen durch uneigennützige Dienste helfen, ein besseres gemeinschaftliches Denken und Handeln zu entwickeln. National und weltweit gilt die Definition: «Kiwanis ist eine weltweite Organisation von Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen.» So engagieren sich Menschen der verschiedensten Berufe, die bereit sind, zusammen mit Partnern Projekte im sozialen Bereich zu entwickeln und zu betreuen. Sie möchten so die Lebensqualität von notleidenden Mitmenschen, in erster Linie aber von Kindern und Jugendlichen, verbessern helfen: Deshalb lautet auch das Motto weltweit: «Serving the children of the world».

Unicef für den Schutz der Kinder

Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hat über 60 Jahre Erfahrung inEntwicklungszusammenarbeit und Nothilfe. Unicef setzt sich dafür ein, dass Kinder überleben und eine wohlbehaltene Kindheit erhalten. Zu den zentralen Aufgaben gehören Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie der Schutz der Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt und Aids. Unicef finanziert sich ausschliesslich durch freiwillige Beiträge und wird in der Schweiz durch das Schweizerische Komitee für Unicef vertreten. Seit mehr als 50 Jahren setzt sich Unicef Schweiz für Kinder ein, im Ausland wie im Inland.